Das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) verkündete am 14.09.2021 weitere 30 Gewinner in der BMVI-Initiative „HyLand – Wasserstoffregionen in Deutschland“ und startet damit in die zweite Runde.
Die vom BMVI eingesetzten Mittel kommen aus dem Nationalen Innovationsprogramm Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie (NIP2).
Ostfriesland. 30 weitere deutsche Regionen setzen künftig auf Wasserstoff aus erneuerbaren Energien: Das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) hat am 14.09.2021 die Gewinner bekannt gegeben, die sich als HyExperts und HyStarter im Rahmen des Wettbewerbs HyLand beworben hatten. Die Region Ostfriesland hat sich in der Kategorie HyStarter beworben. Das eingereichte Konzept wurde als eines von 15 Konzepten aus 65 Bewerbungen ausgewählt.
Der Arbeitskreis Ostfrieslandplan hatte im Januar 2021 den „Runden Tisch Wasserstoff“ gegründet. Dieser setzt sich aus Vertretern der Landkreise Aurich, Leer, Wittmund, der kreisfreien Stadt Emden, der IHK für Ostfriesland und Papenburg, dem Amt für regionale Landesentwicklung, der Hochschule Emden/Leer und der MARIKO gemeinnützige GmbH aus Leer zusammen.
Am 09.04.2021 war vom „Runden Tisch Wasserstoff“ beschlossen worden, sich als Region Ostfriesland auf den Wettbewerb HyLand II als HyStarter Region zu bewerben, um die in Vorbereitung befindliche „Wasserstoff-Initiative Ostfriesland“ fachlich in besonderer Weise zu unterstützen. Die Fa. MCON übernahm die abschließende Formulierung des HyStarter-Antrages.
Die Region Ostfriesland bzw. die angestrebte „Wasserstoff-Initiative-Ostfriesland“ wird durch die HyStarter-Unterstützung ein Jahr lang fachlich und organisatorisch bei der Entwicklung eines regional zugeschnittenen Wasserstoffkonzepts und der Bildung eines Netzwerks für lokale Wasserstoffakteure begleitet. Es wird ein Beraterteam aus Expertinnen und Experten zur Seite gestellt, um ein regionales Konzept sowie ein geeignetes Netzwerk für den Aufbau einer grünen Wasserstoffwirtschaft mit den Unternehmen in der Region zu entwickeln. Für HyStarter gibt es keine Fördermittel, sondern fachliches Knowhow für die Region. „Unsere geplante Wasserstoff-Initiative Ostfriesland und der HyStarter-Prozess passen perfekt zusammen“, so Olaf Meinen, Landrat des Landkreises Aurich, stellvertretend für die regionalen Partner.
Das regionale Netzwerk aus Politik, kommunalen Betrieben, Industrie, Gewerbe und Gesellschaft wird dann gemeinsam eine Konzeptidee und Projekte mit besonderem Fokus auf Verkehrsanwendungen entwickeln, so der Plan. Dabei ist allen Beteiligten klar, dass Wasserstoff nur ein Teil der Energie- und Mobilitätswende sein kann und immer eine integrierte Betrachtung erfolgen muss.